Alte Schule

Einer alten Handschrift zufolge gab es schon 1489 eine Schule in Affeln. Von Ostern bis Martini (11.November) fand dort unregelmäßig Unterricht statt. Da die Kinder traditionell in den bäuerlichen Betrieben zu häuslicher Arbeit und Erntehilfe herangezogen wurden, war ein regelmäßiger Schulbesuch eher die Ausnahme. Sogar die Kartoffelferien wurden von den Behörden so gelegt, dass alle Kinder beim Kartoffellesen helfen konnten. Somit fand der Unterricht hauptsächlich in den Wintermonaten (von Martini bis Ostern) in eigentlich völlig ungeeigneten, unbeheizten und überfüllten Schulräumen – bis zu 100 Schülern in einer Klasse - statt. 1799 wurde dann im Herzogtum Westfalen die allgemeine Schulpflicht für 6-14jährige Kinder eingeführt. 1818 entstand in Affeln eine zweigeschossige Schule, die zwei Klassen zu je 96 Schülern mit je einem Lehrer und festen Unterrichtszeiten Platz bot.

Ab 1911 wurden die Altenaffelner Kinder vor Ort unterrichtet, da Bürgermeister Bernhard Schulte-Bröker (1890 – 1950) dem Dorf ein Stück Grund verkaufte, auf dem eine dorfeigene Schule erbaut wurde. Anfangs wurden hier in einem Raum acht Klassen am Vormittag und Nachmittag abwechselnd unterrichtet. 1937 wurde dann ein zweiter Raum geschaffen, in dem eine zweite Schulklasse Platz fand. Die Schule, die wir heute hier am Platz sehen wurde 1966 mit vier Klassenräumen neben der alten Schule gebaut und seitdem gehen hier auch die Affelner Kinder zur Schule.  Das alte Schulgebäude wurde 1978 abgerissen. 
(Chronik S. 408 ff / Bild S. 412 mitte links)

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